Versicherungsgesellschaften, ob Haus, Auto oder was auch immer, sowie Elektrizitäts-, Wasser- und ähnliche Versorger könnten sich doch langsam damit abfinden, dass wir nicht mehr in den 50er Jahren des vorherigen Jahrhunderts leben? Zu deutsch: Dass heute in den Familien häufig die Frauen die Familienfinanzen verwalten. Gegen den so erzielbaren PR- und Kundenbindungserfolg kommt in der Wirkung garantiert kein noch so teures Bonuspunkte- o.ä.. Programm an, darauf gebe ich mein Wort.

Hintergrund: Obwohl ich diejenige bin, die alle Unterlagen rund um Hauskauf, Stromversorgungetc. erstellt (mit beiden Namen darin) und unterschreibt und alle Urkunden und offziellen Formulare auf beide lauten, gehen so gut wie alle Schreiben an uns automatisch nur an meinen Mann adressiert zurück. Und viele Frauen bestätigen mir das gleiche Spiel. Wie viel mehr würde wohl die “Kundinnenbindung” kosten, zwei Namen in die Datenbank einzuspeisen und wieder auszudrucken?

Und jetzt, kein Witz, egal worum es geht, auch bei informelleren Schreiben: eine der sehr wenigen rühmlichen Ausnahmen in dieser Sache ist – ausgerechnet – das Finanzamt …