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Soeben habe ich meine Checkliste “Tipps für PR-Texte” an die Teilnehmer meines Textworkshops verschickt. Ich hatte aus verschiedenen Medientypen Beispieltexte zum Redigieren ausgewählt. “Rein zufällig” war natürlich bei einigen wieder an alles gedacht, nur nicht an eines – den Leser. “Juhuu, wir haben der Redaktion den Fachartikel oder Kommentar verkauft, also – ohne genauere Ansicht des eigentlichen Themas – einfach alles rein, was der Kunde hören will” … ist nun einmal ein leider sehr häufiges PR-Textphänomen.

Ein Highlight war die Reaktion eines Teilnehmers auf einen w&v-Kommentar. Brutal hat er die ersten vier Absätze, rund ein Drittel des Texts, gestrichen und meinte: “So, jetzt würd ich ihn lesen …”. … Nur dumm, dass vermutlich kein Leser so weit gekommen ist … Nur gut, dass qualitative PR-Erfolgskontrolle so teuer und daher selten ist …

Liebe Kunden, Medienkollegen und Kooperationspartner. Nachdem uns die Telekom aus unerfindlichen Gründen mit aus den Wänden hängenden rohen Kabeln verlassen hat, haben wir es nun pünktlich zum Ende des geplanten Umzugsurlaubs tatsächlich geschafft, unsere Telefonanlage selbst und ohne “Hilfe” der Telekom zu installieren. Auch ich bin also wieder per Festnetz erreichbar.

Worte sind wie Werkzeuge. Man kann sich an ihnen stoßen, sogar verletzen – aber auch mit ihrer Hilfe nützliche Dinge gestalten und erstaunliche Wirkungen erzielen. Ein guter Text ist der bei dem man vergisst, wie lange man schon daran liest. Der informiert, motiviert und inspiriert – im Bestfall alles gleichzeitig. Ob Unternehmensportrait, Fachartikel oder online-Editorial – treffende Worte sind in der Lage, innovative Prozesse einzuleiten oder fällige Entscheidungen herbeizuführen.

Liebe Freunde von Buzzwords und Hyping. Also alles was recht ist. Hier ein Zitat aus dem iBusiness-Newsletter:Das wird Web 3.0
Weil das Web 2.0 ganz langsam ins taktische Visier der Unternehmen rückt, ist es an der Zeit, sich zu überlegen, was nach dem Social Web kommt. Die Betaversion einer Prognose von iBusiness-Herausgeber Joachim Graf:
-> Link – Text ist nur für Mitglieder lesbar
 

Hauptsache die nächsten Buzzwords besetzt. Oder: Sind wir nicht alle ein bisschen beta ;-?

Für Don Alphonso also ist Bloggen nach eigener Aussage auf dem Podium des Besser-Online Kongresses des DJV am Wochenende in Berlin wie Überschall-Fliegen. Ohne an das Schicksal der Concorde erinnern zu wollen, nichts gegen Überschall-Fliegen. Würde ich auch mal gerne. Aber: wohin geht der Flug ?? Ein Ziel wäre eine geradezu genial feine Sache.

Doch “Bloggen ist eine private Sache” sagt der Don auch später in einer der Antworten auf die Kommentare. Und hofft auf geniale Artikel der Blogger, die irgendwann per Micropayment bezahlt werden können. Aber diese Artikel kommen mir wirklich ein wenig vor wie Vollwertcatering der ersten Stunde – auch “Körnchen picken” genannt. Das Problem: Wo oder wie im gesund-trockenen Hirseauflauf, das saftige Körnchen herausschnappen?

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