Liebe Münchner und alle, die sonst noch die Münchner Ausnahme-Jahreszeit miterleben.  Da wir ja alle allmählich etwas Wies’n-geschädigt sind, lassen wir es diese Woche ausnahmsweise ein bisschen ruhiger angehen als sonst. – In Ordnung?

Ich für meinen Teil “brau” mir jetzt auf jeden Fall erst einmal einen sehr starken Kaffee.

… ist es ja nun seit Planetactives Mega-PR-Aktion bekanntlich, „ja schon lange gewusst zu haben, dass Web 2.0 ein “leerer Hype“ oder eine „Mogelpackung“ oder „neuer Wein in alten Schläuchen (Kabeln ;-??)“ ist. Liebe iBusiness-Redaktion, deshalb habt gerade Ihr ja auch schon vor kurzem gleich das Web 3.0 ausgerufen, da 2.0 sowieso nur ein Hype ist ;)

Wie auch immer, nun wurde es Trend 3.0 bei iBusiness und anderswo das Web 2.0 totzusagen. Newsgroups und Communities gäbe es ja schon lange – und wieder machen alle mit und verkünden diese ja nun wirklich nicht unglaubliche, neue Erkenntnis, für die sich die Skeptiker vor Kurzem noch öffentlich prügeln lassen durften. 

Soeben habe ich meine Checkliste “Tipps für PR-Texte” an die Teilnehmer meines Textworkshops verschickt. Ich hatte aus verschiedenen Medientypen Beispieltexte zum Redigieren ausgewählt. “Rein zufällig” war natürlich bei einigen wieder an alles gedacht, nur nicht an eines – den Leser. “Juhuu, wir haben der Redaktion den Fachartikel oder Kommentar verkauft, also – ohne genauere Ansicht des eigentlichen Themas – einfach alles rein, was der Kunde hören will” … ist nun einmal ein leider sehr häufiges PR-Textphänomen.

Ein Highlight war die Reaktion eines Teilnehmers auf einen w&v-Kommentar. Brutal hat er die ersten vier Absätze, rund ein Drittel des Texts, gestrichen und meinte: “So, jetzt würd ich ihn lesen …”. … Nur dumm, dass vermutlich kein Leser so weit gekommen ist … Nur gut, dass qualitative PR-Erfolgskontrolle so teuer und daher selten ist …

Liebe Kunden, Medienkollegen und Kooperationspartner. Nachdem uns die Telekom aus unerfindlichen Gründen mit aus den Wänden hängenden rohen Kabeln verlassen hat, haben wir es nun pünktlich zum Ende des geplanten Umzugsurlaubs tatsächlich geschafft, unsere Telefonanlage selbst und ohne “Hilfe” der Telekom zu installieren. Auch ich bin also wieder per Festnetz erreichbar.

Durch diese Diskussion auf meinem privaten Blog bin ich von Schweizer Kollegen auf diese Unterlagen der TU Ilmenau (via Marcel Bernet) zum Thema “Vertrauen im Netz” aufmerksam gemacht worden. Prinzipiell eine sehr gute Grundlage für mein aktuelles Text-Konzept für Suchmaschinen Advertising. Allerdings war diese Gliederung nach vier Arten der Web-Glaubwürdigkeit (nach Fogg) aus den TU-Unterlagen zunächst schwer in mein Konzept zu integrieren, weshalb ich dann (s.u.) selbst noch daran weiter “geschraubt” habe.

Aber zunächst das Original:

  • Angenommene Glaubwürdigkeit (Reputation) 
  • Glaubwürdigkeit aufgrund von Reputation (Empfehlungen Dritter) 
  • Oberflächliche Glaubwürdigkeit (= erster Eindruck)
  • Erfahrene und erworbene Glaubwürdigkeit (= selbst gelernt über längeren Zeitraum)

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