Liebe Kunden, Medienkollegen und Kooperationspartner. Nachdem uns die Telekom aus unerfindlichen Gründen mit aus den Wänden hängenden rohen Kabeln verlassen hat, haben wir es nun pünktlich zum Ende des geplanten Umzugsurlaubs tatsächlich geschafft, unsere Telefonanlage selbst und ohne “Hilfe” der Telekom zu installieren. Auch ich bin also wieder per Festnetz erreichbar.

Durch diese Diskussion auf meinem privaten Blog bin ich von Schweizer Kollegen auf diese Unterlagen der TU Ilmenau (via Marcel Bernet) zum Thema “Vertrauen im Netz” aufmerksam gemacht worden. Prinzipiell eine sehr gute Grundlage für mein aktuelles Text-Konzept für Suchmaschinen Advertising. Allerdings war diese Gliederung nach vier Arten der Web-Glaubwürdigkeit (nach Fogg) aus den TU-Unterlagen zunächst schwer in mein Konzept zu integrieren, weshalb ich dann (s.u.) selbst noch daran weiter “geschraubt” habe.

Aber zunächst das Original:

  • Angenommene Glaubwürdigkeit (Reputation) 
  • Glaubwürdigkeit aufgrund von Reputation (Empfehlungen Dritter) 
  • Oberflächliche Glaubwürdigkeit (= erster Eindruck)
  • Erfahrene und erworbene Glaubwürdigkeit (= selbst gelernt über längeren Zeitraum)

Digest heisst bekanntlich “Extrakt” und ehrlich, die meisten sogenannten “Reader” sind auch nichts anderes als ein Geld-aus-der-Tasche-zieh-Extrakt.

So langsam bekomme ich einen Hass. Ich habe hier über die letzten Jahre einiges an Literatur zur Krisenkommunikation aufgehäuft. Aber insbesondere die Reader mit berühmt-berüchtigtem Autorengemisch (Bsp. Krisen-PR von Hartwin Möhrle) sind wie immer echte Highlights der Autoren-Selbstvermarktung: viel blabla, kaum Konkretes, damit niemand ein verwendbares Puzzlestückchen des eigenen Know-Hows erhält.

Worte sind wie Werkzeuge. Man kann sich an ihnen stoßen, sogar verletzen – aber auch mit ihrer Hilfe nützliche Dinge gestalten und erstaunliche Wirkungen erzielen. Ein guter Text ist der bei dem man vergisst, wie lange man schon daran liest. Der informiert, motiviert und inspiriert – im Bestfall alles gleichzeitig. Ob Unternehmensportrait, Fachartikel oder online-Editorial – treffende Worte sind in der Lage, innovative Prozesse einzuleiten oder fällige Entscheidungen herbeizuführen.

Jetzt musste ich bei der Lektüre des aktuellen “journalist” über die BND-Affäre doch herzlich lachen.

Gerade vor vier Tagen habe ich mit einem Kollegen aus der Branche über die aggressiven, präventiven Bild- und sonstige Materialien-Archivierungen der großen Newsmedien gesprochen. Was er mir erzählt hat, hat mit Persönlichkeits-Rechte-wahren rein gar nichts zu tun. Da wird geknipst und archiviert, alles was mal bekannt werden könnte oder mit Promis zu tun hat. Lt. Journalist planen nun Stefan Aust und Wolfgang Krach (Spiegel und Ex-Stern, jetzt Süddeutsche) eine Klage wg. “Eingriff in die Persönlichkeitsrechte”, wg. gespeichtertem Material (darunter Bilder “Aust auf dem Reiterhof”) beim BND.

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