Strategische PR


Der Rücktritt des Gesundheitskomissars Dalli wegen der Tabakrichtlinie schlägt in Brüssel hohe Wellen. Und die Berichterstattung kocht mal wieder über  vor  Verschwörungstheorien und Vorverurteilungen im scheinbaren Faktenmäntelchen. Die einzige Berichterstattung die man lesen kann – zumindest die ich gefunden habe -war die des Handelsblatts. Die haben wie sichs gehört eher sehr interessant die Fakten aufgezählt und den Rest mal Gott sei Dank der Urteilsfähigkeit des Lesers überlassen. Aber selbst dpa – zumindest deren Ergebnis in unseren lokalen Mantelmedien – war gruslig und voller Anspielungen. Man wartet nur auf die Handschellen für Dalli.

..  erzählt von Coach Martin Betschart…

“Für das aktive Glück steht für mich eine Aussage des weltbekannten Golfers Bernhard Langer. Er musste einst einen Ball von einem Baum, aus einer Astgabelung heraus, schlagen. Es gelang ihm der schier unmögliche Schlag und der Ball landete auf dem Green. Auf die Reporter frage «Jetzt haben Sie aber Glück gehabt» gab Langer zur Antwort: «Oberfl ächlich betrachtet ja – aber wissen Sie, für dieses Glück habe ich sehr lange trainiert.» Und das ist der entscheidende Punkt. Wenn ich mein Bestes gebe und mein Vorhaben gelingt mir, so ist das «aktives Glück». Und dieses Glück ist anhaltend.”

Sagt der Interviewpartner: “Aber Sie wissen nicht, von wem sie das haben.” Ich: “Vergesse ich doch immer gleich wieder. – Schlechtes Namensgedächtnis.” Er: “Ja, ja, so eine kontrollierte Amnesie ist manchmal in dem Job gar nicht schlecht.” .. Dem ist nichts hinzuzufügen … so lange das Band nicht läuft ,9

– oder: Wie ich mich bei Redaktionen UNGLAUBLICH beliebt mache. – Folgende 10 ‘unbezahlbaren’ Tipps habe ich meinen Unternehmerinnen vom Vortrag gestern für den Medienalltag mit auf den Weg gegeben. – Spätestens seit gestern wissen garantiert alle Beteiligten, wie es gemeint ist:

  1. Wenn sich das Thema auf tagesaktuelle Ereignisse oder einen festen Termin bezieht: überlege mindestens drei Wochen, bis Du den Artikel an die Redaktionen schickst.
  2. Erkläre dem Journalisten aus Deiner persönlichen Perspektive, warum das Thema so wichtig ist – was die Öffentlichkeit davon hält, oder ob sie Nutzen hat, ist ja nicht Dein Problem.

In den vergangenen Wochen habe ich mich wieder mehrfach mit den Themen Medienwandel/Web 2.0/ Folgen für die PR-Methodik beschäftigt. Spätestens nach einer Podiumsveranstaltung vergangene Woche war dann klar: Die Wissenschaft ist theoretisch tatsächlich auf meiner Seite ;) … Ich behaupte ja seit langem, dass die Bedeutung der reinen, an die Redaktionen versendeten Pressemitteilung kontinuierlich sinkt (Ausnahme natürlich Ad-Hoc Pflicht). Immer mehr nachgefragt werden von den Redaktionen dagegen maßgeschneiderte Cases, Ratgeber/Nutzwert-Texte etc. und auf der anderen Seite zählen face-to-face-Kontakte oder direktes einstellen in Portale etc. in der Kommunikationsstrategie.

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